Preise für Baumaterialien im 1. Halbjahr 2023 größtenteils auf hohem Niveau
Pressemitteilung Statistisches Bundesamt Nr. N 055 vom 17. Oktober 2023
Vor allem mineralische Baustoffe wie Zement (+41,7 %) oder Bausand (+22,7 %) verteuerten sich auch deutlich gegenüber dem 1. Halbjahr 2022
Preisrückgänge gab es dagegen bei Materialien aus Holz wie Konstruktionsvollholz (-28,0 %) und aus Stahl wie Betonstahl in Stäben (-28,5 %)
Fast alle Baumaterialien waren im 1. Halbjahr 2023 deutlich teurer als vor der Energiekrise
WIESBADEN – Hohe Baukosten haben neben anderen Faktoren in den letzten Monaten zu einem Rückgang von Bauvorhaben geführt. Die Preise für Baumaterialien bleiben auch im 1. Halbjahr 2023 auf einem hohen Niveau – trotz unterschiedlicher Entwicklungen bei den verschiedenen Baustoffen wie Holz, Zement oder Stahl. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, gab es Preissteigerungen im 1. Halbjahr 2023 nahezu durchweg bei allen mineralischen Baustoffen:
- Zement (+41,7 %)
- Kalk und gebrannter Gips (+39,7 %)
- Dachziegel aus keramischen Stoffen (+28,7 %)
- Frischbeton (+27,7 %)
- Bausand (+22,7 %) oder
- Mörtel (+18,6 %)
verteuerten sich gegenüber dem Vorjahreshalbjahr deutlich.
Auch Baubedarfsartikel aus Kunststoff kosteten im 1. Halbjahr 2023 mehr:
- Sanitärausstattungen wie Badewannen oder Waschbecken verteuerten sich um 10,8 %
- und Fenster- oder Türverkleidungen um 8,6 %
gegenüber dem 1. Halbjahr 2022.
Zum Vergleich: Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte stiegen ohne Berücksichtigung der Energiepreise im 1. Halbjahr 2023 um 6,5 % zum 1. Halbjahr 2022, insgesamt legten sie im gleichen Zeitraum um 6,7 % zu.
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