Architektur erfüllt neben praktischen auch ästhetische und symbolische Funktionen.
Der vorzustellende architektursemiotische Ansatz soll helfen, eine gemeinsame Terminologie zur Beschreibung und Bewertung von Architektur und derer Funktionsbeeinträchtigungen zu finden.
Dabei soll auch der Frage nachgegangen werden, wie durch Schäden und Mängel auch ästhetische und symbolische Funktionen beeinträchtigt werden und wie diese zu analysieren und zu bewerten sind.
In diesem Seminar lernen die Teilnehmer eine architektursemiotische Methode zur Bewertung von praktischen, ästhetischen und symbolischen Funktionen und deren Beeinträchtigungen in Architektur und Design.
Zur Beurteilung der Zumutbarkeit von Störungen an Bauwerken
Die Bewertung von baulichen Veränderungen, Schäden oder gestalterischen Brüchen erfolgt oft ausschließlich anhand technischer oder optischer Mängelkategorien. Doch diese greifen zu kurz, wenn Architektur als Träger praktischer, ästhetischer und symbolischer Funktionen verstanden wird.
Mithilfe der Wertematrix nach Vitruv – utilitas (Nützlichkeit), venustas (Schönheit), firmitas (Festigkeit) – lassen sich Störungen differenzierter analysieren und in ihrer Wirkung auf die Gesamtwahrnehmung eines Bauwerks erfassen.
Beispiele zur Diskussion:
Ziel der Analyse:
Wertematrix nach Vitruv
Die Matrix dient der Bewertung von Schäden an Bauwerken im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf drei zentrale Funktionen der Architektur:
Präsenzveranstaltung im Kloster Frauenberg in Fulda
QS6 ASS Architektur + Architektur kaputt - Präsenz in Fulda
Teilnahmeunterlagen und weiterführende Materialien
Teilnehmende der Querschnittseminare erhalten das Seminarskript als PDF-Dokument.
Zusätzliches Studienmaterial steht im Schadenarchiv zur Verfügung. Für den Zugriff ist eine vorherige Anmeldung erforderlich.
Bitte beachten Sie: Ein Anspruch auf Zugang zum Schadenarchiv besteht nicht.